Es ist Dienstagabend. Razan, 19-jährige Architekturstudentin, kommt ihre frisch verheiratete Schwester Yusor und ihren Ehemann Deah besuchen. Die beiden haben erst vor kurzer Zeit, Ende Dezember, geheiratet. Es hätte ein normaler, schöner, angenehmer Abend sein können, doch er endete ganz anders. Die drei StudentInnen werden in Chapel Hill nahe der North California State University von ihrem Nachbarn Craig Stephen Hicks erschossen. Er stellt sich kurz nach der Tat. Einen Tag später erzählt seine Frau von einem Disput mit den Nachbarn aufgrund der Parkplatzsituation. Sie möchte klarmachen, ihr Mann sei kein Rassist gewesen, die Tat hätte er nicht aus Hass begangen. Doch die Eltern und Angehörigen der Opfer haben anderes zu berichten. Yusors Freundin Amira Ata spricht in einem Interview von Drohungen und auch ihr Vater weiß, dass seine Tochter Angst vor dem Nachbarn hatte. Der Tod der drei StudentInnen hat die Welt gerüttelt. Auf der ganzen Welt haben sich tausende Menschen gesammelt, um diesen Menschen zu gedenken und der Familie zu zeigen, dass die Welt ihnen beisteht.
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Passkontrolle in Amsterdam: Ihr Gesicht ohne Tuch, bitte!
Auf meiner Reise nach Amerika
Sorgen- habe ich mir eigentlich keine gemacht. Was soll schon passieren? Ich könnte verdächtigt werden? Mir könnten komische Fragen gestellt werden? Vielleicht wollen Sie wissen ob ich Verbindungen zu terroristischen Organisationen habe, oder ob ich schon mal in Afghanistan oder Pakistan war. Aber so wie ich bin, gehe ich immer vom Guten aus. Alles wird gut laufen. Warum soll ich mir im Vorhinein Sorgen machen? Mich fertig machen? Alle worst-case scenarios im Kopf durchspiele lassen. Wozu bitte? Ich mache mich zwar auf alles gefasst, bin aber mit einer positiven Einstellung von zu Hause losgegangen.
Aber wenn schon was geschieht, dann in Amerika, nicht in Wien, nicht in Amsterdam. Doch irgendwie kam es anders.
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